1. SRG-Trendumfrage zur Abstimmung vom 3. März 2024

Zu Beginn der Hauptkampagnenphase:

Initiative für eine 13. AHV-Rente - Mehrheit dafür

Renteninitiative - Mehrheit dagegen

Studie im Auftrag der SRG SSR

Wäre bereits am 14. Januar 2024 abgestimmt worden, wäre die Initiative für eine 13. AHV-Rente angenommen worden, während die Renteninitiative abgelehnt worden wäre. Die Stimmbeteiligung hätte bei für den Zeitpunkt überdurchschnittlichen 48 Prozent gelegen.

Hier liegt eine Momentaufnahme rund sieben Wochen vor dem Abstimmungstag vor und nicht eine Prognose. Die Studie beschreibt die Ausgangslage zu Beginn der Hauptkampagnenphase.

Alle Angaben gelten bei einer 95-prozentigen Wahrscheinlichkeit mit einem Unsicherheitsbereich von ±2.8 Prozentpunkten. Der Abstimmungskampf und die Meinungsbildung setzen erst ein und können bei Volksabstimmungen nachweislich das Ja/Nein-Verhältnis beeinflussen. Hinzu kommen Effekte aus der noch unbekannten Mobilisierung durch die Kampagnen.

Die Befunde der Umfrage werden anhand des Dispositionsansatzes von gfs.bern theoretisch verortet.

Hier finden sich Hintergrundinformationen zu den Vorlagen der März-Abstimmung und hier zur Methode der SRG-Trendumfragen.

Ausserdem können Sie hier eine vollständige Grafiksammlung herunterladen.

Initiative für eine 13. AHV-Rente

Gegenwärtige Stimmabsichten im Ja

Mitte Januar 2024 hätte die Initiative «Für ein besseres Leben im Alter» die Hürde des Volksmehrs passiert. 61 Prozent der Teilnahmewilligen bekundeten eine mindestens tendenzielle Ja-Stimmabsicht. 36 Prozent wollten eher oder bestimmt dagegen stimmen. Aussagen zum Ständemehr sind auf Basis der vorliegenden Daten nicht zulässig.

Die teilnahmewilligen Stimmberechtigten gehen bislang von einer Annahme der Initiative für eine 13. AHV-Rente aus. 59 Prozent erwarten ein Ja zur Initiative am 3. März 2024, 38 Prozent ein Nein. Im Mittel wird der Ja-Anteil auf 51.8 Prozent geschätzt. Ein Ja zeichnet sich damit aktuell aus Sicht vieler Befragter ab.

Mittlerer bis fortgeschrittener Stand der Meinungsbildung

39 Prozent sprechen sich bestimmt für die Initiative für eine 13. AHV-Rente aus, 22 Prozent bestimmt dagegen. Diese gesamthaft 61 Prozent fest Entschiedener sprechen für eine einigermassen vorbestimmte Abstimmung. Zudem lassen sich weitaus mehr als die Hälfte der Stimmabsichten auch mit den Argumenten gut nachvollziehen, so dass der Stand der Meinungsbildung insgesamt als mittel fortgeschritten bezeichnet werden kann. Spielraum für Kampagnen existiert aber bei den 36 Prozent lediglich tendenziell Entschiedenen (22% eher dafür/14% eher dagegen) und den 3 Prozent noch gänzlich Unentschiedenen.

Bisher schwach akzentuiertes Konfliktmuster – fast alle Untergruppen im Ja

Lediglich zwei der insgesamt 32 hier untersuchten Untergruppen bekunden in dieser frühen Phase des Abstimmungskampfes ablehnende Stimmabsichten zur Initiative für eine 13. AHV-Rente: Es sind die Teilnahmewilligen aus dem Umfeld der GLP und der FDP. Alle anderen Untergruppen hätten der Vorlage Mitte Januar mehrheitlich zugestimmt.

Die Zustimmung zu einer 13. AHV-Rente steigt zudem mit dem Alter deutlich an, doch auch die jüngsten Stimmberechtigten äussern mehrheitliche Zustimmung.

Im parteipolitischen Spektrum erntet die 13. AHV-Rente hohen Zuspruch von links und von Parteiungebundenen. Als erhöht erweist sich auch die Zustimmung von regierungsmisstrauischen Teilnahmewilligen.

 

 

Verhaltener aber ebenso mehrheitlich fällt die Zustimmung bei SVP- und Mitte-Sympathisant:innen aus. Damit finden wir in der Ausgangslage abweichende Positionen von Parteispitzen und Parteibasis bei der Mitte und der SVP.

Die Kritik am Vorhaben steigt mit dem Einkommen und der Schulbildung zwar an, ist aber selbst in der höchsten Einkommens- respektive Bildungsgruppe bisher nicht mehrheitsfähig (48:46 (6) resp. 57:39 (4)).

Regional betrachtet fällt die Zustimmung in urbanen Siedlungsräumen höher aus als auf dem Land oder in kleinen und mittleren Agglomerationsgemeinden, ist aber flächendeckend mehrheitlich. Bemerkenswert ist das tiefere Zustimmungsniveau der deutschsprachigen Schweiz im Vergleich zu den lateinischsprachigen Landesteilen.

Argumente: 13. AHV-Rente gleicht Zerfall der 2. Säule aus vs. finanzielle Belastung riskiert Zukunft der AHV

Inhaltlich präsentiert sich die Ausgangslage zur Initiative für eine 13. AHV-Rente nahe an den geäusserten Stimmabsichten: Indexiert stehen 60 Prozent der Teilnahmewilligen der Befürworterschaft argumentativ näher und 33 Prozent der Gegnerschaft. 7 Prozent sind nicht eindeutig einem der beiden Lager zuteilbar. Dieser indexierte Wert der argumentativen Zustimmung liegt bei allen Parteiwählerschaften nahe an den gemessenen Stimmabsichten.

Alle drei der hier getesteten Pro-Argumente ernten mehrheitliche Zustimmung und wirken wie intendiert auf einen Stimmentscheid. Die grösste Wirksamkeit auf einen befürwortenden Stimmentscheid entfaltet das Argument, dass die 13. AHV-Rente den Zerfall der 2. Säule ausgleiche. 57 Prozent der Teilnahmewilligen pflichten dieser Aussage bei, 37 Prozent widersprechen. Höhere Zustimmung erfährt bei etwas geringer Wirkung das Pro-Argument, dass es wichtig ist, die finanzielle Lage der Rentner:innen angesichts der allgemeinen Teuerung zu verbessern (80%).

 

 

Am wenigsten Wirkung zeigt das Argument der Korrektur der Rentenlücke bei Frauen, auch wenn es von 67% aus dem Kreis der teilnahmewilligen Stimmberechtigten Zuspruch erfährt.

Von den Contra-Argumenten vermag bisher lediglich eines eine Mehrheit zu überzeugen: 55 Prozent stimmen zu, dass eine 13.AHV-Rente zu höheren Mehrwertsteuern und Lohnabgaben führt, was einen Angriff auf die Lebensqualität der Mittelschicht darstellt. Gespalten zeigen sich die Stimmberechtigten in Bezug auf die Aussage, dass die unfaire Verteilung der Zusatzrente soziale Ungleichheiten verstärkt, indem sie Reichere bevorzugt und Bedürftige vernachlässigt (46:49). Das gegnerische Kernargument, dass die finanzielle Belastung durch diese Initiative die Zukunft der Rentenversicherung riskiert und das Wohl kommender Generationen aufs Spiel setzt, wird zurzeit zwar mehrheitlich verworfen (56% eher/überhaupt nicht einverstanden), erweist sich aber als wirksamstes Argument im Hinblick auf ein Nein zur Initiative.

Trend in der Meinungsbildung

Typologisch handelt es sich bei der Initiative um eine positiv prädisponierte Vorlage. Das bestätigen neben den mehrheitlich befürwortenden Stimmabsichten die inhaltlichen Stellungnahmen der Teilnahmewilligen und ihre Erwartungshaltungen zum Abstimmungsausgang. Für eine Initiative ist das ein typisches Bild zu Beginn der Hauptkampagnenphase, wenn auch nicht zwingend ein erfolgsversprechendes. Für den Moment muss der Abstimmungsausgang offengelassen werden.

Im Normalfall der Meinungsbildung zu einer Initiative gleichen sich die Stimmabsichten der Stimmbürger:innen über den Kampagnenverlauf nämlich an die Empfehlungen von Bundesrat und Parlament an, weil gegnerische Argumente in der Debatte mehr Raum einnehmen. Tritt dieser Normalfall im gewohnten Ausmass ein, wird die Initiative für eine 13. AHV-Rente am 3. März 2024 abgelehnt.

 

Angesichts der eher fortgeschrittenen Meinungsbildung ist aber unklar, wie deutlich dieser erwartbare Nein-Trend ausfallen wird.

Wird der Problemdruck weiterhin als hoch wahrgenommen, kann das der gegnerischen Mobilisierung schaden. Damit läge ein Ja zur Vorlage bei der vorgefunden Ausgangslage im Bereich des Möglichen. In solchen Ausnahmefällen der Meinungsbildung zu Initiativen halten sich die Ja-Anteile oder steigern sich mobilisierungsbedingt sogar etwas. Inhaltlich würde sich die Debatte in diesem Fall noch viel stärker um Probleme der Lebenshaltungskosten im Alter und die Instabilität der Altersvorsorge insgesamt drehen, während der Finanzierungsaspekt dieser 13. AHV-Renten in den Hintergrund treten würde. Unabhängig vom Debattenverlauf ist die Hürde beim Ständemehr zu bedenken.

Renteninitiative

Gegenwärtige Stimmabsichten kritisch

Wäre bereits am 14. Januar 2024 über die Renteninitiative «für eine sichere und nachhaltige Altersvorsorge» abgestimmt worden, wäre sie abgelehnt worden. 41 Prozent der Personen, die bestimmt teilnehmen wollen, wären für die Initiative gewesen, 53 Prozent dagegen. Zum Befragungszeitpunkt waren noch 6 Prozent unentschieden.

Die Stimmberechtigten gehen jedoch zu 73 Prozent von einer Ablehnung aus. Im Mittel wird der Ja-Anteil für die Abstimmung am 3. März 2024 auf 44 Prozent geschätzt.

Mittlerer Stand der Meinungsbildung

50 Prozent der bisher Mobilisierten haben bestimmte Absichten für oder gegen die Volksinitiative. Diese Stimmabsichten sind mit Argumenten zu 44 Prozent erklärbar, was auf einen gewissen Spielraum für den Einfluss der Hauptkampagne auf die Unentschiedenen oder auf Personen mit wenig gefestigter Meinung hinweist. Zum Zeitpunkt der Befragung waren noch nicht alle Parteiparolen bekannt.

Vorläufiges Konfliktmuster: Rentner:innen und FDP-Anhängerschaft mehrheitlich für die Initiative

Die meisten untersuchten Gruppen sind mehrheitlich gegen die Renteninitiative. Eine Ausnahme bilden Personen, die bereits im Rentenalter sind. In der Ausgangslage würde die Gruppe, die nicht von einer Erhöhung betroffen wäre, knapp mehrheitlich für die Renteninitiative stimmen. Dagegen will nur etwa ein Drittel der Stimmberechtigten im erwerbsfähigen Alter für die Initiative stimmen.

Etwas attraktiver erscheint die Initiative für Männer, wobei beide Geschlechter mehrheitlich gegen die Initiative sind. Schichteinflüsse sind nur beschränkt erkennbar. Personen in Haushalten mit höheren und höchsten Haushaltseinkommen beurteilen die Initiative etwas besser und Haushalte mit mittleren Einkommen deutlich schlechter. Die Schulbildung übt keinen deutlichen Einfluss auf die Stimmabsichten aus.

 

 

In der Ausgangslage erreicht die Initiative in der italienischsprachigen Schweiz vergleichbar hohe Zustimmungs- wie Ablehnungswerte und steht hier im deutlichen Unterschied zur französischsprachigen Schweiz, wo unterdurchschnittliche 36 Prozent der Initiative zustimmen würden.

Die Ja-Parole der FDP entspricht auch der Ansicht von 61 Prozent der FDP-Anhängerschaft, womit zurzeit etwa ein Drittel gegen die Parole stimmen würde. Trotz Nein-Parole ist die GLP-Anhängerschaft zurzeit eher im Ja (49%) als im Nein (41%). Im politischen Zentrum ist aber die Mitte-Anhängerschaft bereits mehrheitlich gegen die Initiative (56% Nein). Bei der SVP gibt es zwar etwas leicht erhöhte Sympathien für das Anliegen, aber auch hier ist bereits eine Mehrheit gegen die Initiative (51%). Sehr deutlich gegen die Initiative sind die Anhängerschaften der SP und der Grünen, aber auch Parteiungebundene.

Argumente: Solidarität mit Älteren oder nachhaltige Rentenfinanzierung

Die Stossrichtung der Renteninitiative erhält zwar gewissen Zuspruch, überzeugt aber in den Stossrichtungen nicht restlos. 53 Prozent stimmen zu, dass mit der Erhöhung des Rentenalters ein Schritt wie im Ausland nötig ist, um die AHV nachhaltig zu finanzieren. 50 Prozent sehen in der Initiative ein Mittel gegen den Fachkräftemangel, und nur noch 47 unterstützen die Argumentation, dass eine Bindung zwischen höherer Lebenserwartung und Rentenalter fair und nachhaltig ist.

Um die zwei Drittel der Befragten mit Stimmabsicht unterstützen die inhaltliche Stossrichtung der Gegenseite. 67 Prozent sehen eine Verstärkung der Ungerechtigkeit, weil sich Topverdienende immer noch frühpensionieren könnten.

 

 

Ebenfalls erhält die Nein-Seite viel Unterstützung, wenn sie auf älterer Menschen im Arbeitsleben hinweist. 65 Prozent bejahen, dass die Initiative die heutigen Probleme älterer Arbeitssuchender ignoriert, und 63 Prozent unterstützen die Argumentation, dass viele Menschen psychisch oder physisch nicht in der Lage sind, länger als bis 65 zu arbeiten und die Initiative so soziale Ungerechtigkeit verstärkt.

Argumentativ ist damit die Nein-Seite im Vorteil: Inhaltlich stehen 56 Prozent der Nein-Seite näher und 37 Prozent der Ja-Seite.

Trend in der Meinungsbildung

Die Ausgangslage spricht für eine Ablehnung der Renteninitiative. Das leitet sich aus den mehrheitlich kritischen Stimmabsichten ab, denn hier erfahren Initiativen typischerweise viel Zuspruch, wenn die Meinungsbildung noch nicht gefestigt ist. Ausserdem entspricht die Ablehnung auch der Erwartung der Stimmenden selbst.

Mitunter aus der Perspektive des eigenen Beitrags zur Finanzierung lehnen Personen im Erwerbsalter oder Personen ohne Parteibindung die Initiative jetzt schon dezidiert ab.

 

Die bisherige Meinungsbildung war dennoch mitgeprägt von der nachhaltigen Finanzierung der Renten, weil die wesentliche Stossrichtung der Initiative recht klar auf die Meinungsbildung wirkt. Angesichts der starken Nein-Argumente könnten sich die konkreten solidarischen Argumente zugunsten der Herausforderungen der älteren Generationen in der Arbeitswelt noch stärker gegen die abstrakte Finanzierungsidee über eine Erhöhung des Rentenalters durchsetzen. Ein negativer Trend bei der Meinungsbildung würde dem Parolenspiegel «alle gegen die FDP» noch mehr entsprechen.

Teilnahmeabsichten

Durchschnittliche Teilnahmeabsicht für die Abstimmung vom 3. März 2024

Die bisher gemessene Beteiligungsbereitschaft für den 3. März 2024 ist mit 48 Prozent knapp über dem langjährigen Durchschnitt (47.1% zwischen 2011 und 2022 gemäss BFS).

 

 

Der Wert dürfte über den Kampagnenverlauf weiter ansteigen, so dass eine überdurchschnittliche Teilnahme am Urnengang vom 3. März 2024 zu erwarten ist.

Profil der Beteiligungswilligen

Wie üblicherweise bekunden ältere, höher gebildete, besser verdienende und politisch an ein Lager gebundene Stimmberechtigte erhöhte Teilnahmeabsichten. Sofern die Debatte nicht noch breitere Kreise erfasst, dürfte das Muster der Teilnahme am 3. März 2024 ebenfalls dem entsprechen. Erwähnenswert ist die starke Mobilisierung von Stimmberechtigten über 65 Jahren: 68 Prozent von ihnen geben an, bestimmt an der Abstimmung teilnehmen zu wollen. Über sämtliche Untergruppen hinweg betrachtet entspricht dies dem höchsten aktuell festgehaltenen Wert. Die direkte Betroffenheit dieser Altersgruppe dürfte hierfür eine plausible Erklärung liefern.

Politisch gesprochen sind Stimmberechtige, die links-grünen Parteien (Grüne, SP und GLP) nahestehen, in der Ausgangslage stärker mobilisiert als andere parteipolitische Lager.

 

Am tiefsten fällt wie gewohnt die frühe Mobilisierung Parteiungebundener aus.

Regional betrachtet sind Stimmberechtigte aus der deutsch- und französischsprachigen Schweiz in dieser frühen Phase des Abstimmungskampfes stärker mobilisiert als solche aus der italienischsprachigen Schweiz.

Insgesamt ist eine Polarisierung der Debatte mit zusätzlichen Mobilisierungseffekten in verschiedenen Gruppen zu erwarten. Diese Gruppen dürften aber offen für linke und rechte Argumente bei den beiden Vorlagen sein. Damit könnte die Teilnahme in den Bereich von 50 Prozent oder mehr ansteigen.

Zitierweise

Erste Welle der SRG-SSR-Trendbefragung zu den Volksabstimmungen vom 3. März 2024 vom Forschungsinstitut gfs.bern. Realisiert zwischen dem 8. und dem 21. Januar 2024 bei 19’490 Stimmberechtigten. Der statistische Fehlerbereich beträgt +/-2.8 Prozentpunkte.

Methode und Datengrundlage

Der telefonische Teil der vorliegenden Befragung wurde vom gfs-Befragungsdienst realisiert, die Auswertung und Analyse der Daten nahm das Forschungsinstitut gfs.bern vor.

Befragt wurde via eines RDD-Dualframe-Verfahrens per Festnetz und Handy. Seit dem Herbst 2018 wird im Rahmen des SRG-Trend-Mandats die telefonische Umfrage durch eine Online-Befragung ergänzt, mit dem Ziel die Stichprobengrösse in der französisch- und italienischsprachigen Schweiz zu erhöhen. Der Online-Teil wurde als Opt-in-Befragung (Mitmachbefragung) über die Webportale der SRG SSR Medien realisiert.

Um sprachregionale Aussagen machen zu können, haben wir die Sprachminderheiten in der CATI-Befragung überproportional berücksichtigt. Diese wurden, um nationale Aussagen machen zu können, wieder ins richtige Verhältnis gebracht.

Keine Aussagen können wir über das Ständemehr machen, denn die Fallzahl lässt gesicherte Rückschlüsse auf die Kantone nicht zu.

Weiterführende Informationen zur Theorie und der Methode der SRG-Trendumfragen finden sich hier.

Technischer Kurzbericht

Auftraggeber: CR-Konferenz der SRG SSR
Grundgesamtheit: Stimmberechtigte Schweizer:innen
Herkunft der Adressen CATI: Stichprobenplan Gabler/Häder für RDD/Dual-Frame; Verwendung Swiss-Interview-Liste,
Herkunft der Adressen Online: Opt-in-Befragung über die Webportale der SRG SSR
Datenerhebung: telefonisch, computergestützt (CATI) und Online
Art der Stichprobenziehung CATI: at random/Geburtstagsmethode im Haushalt geschichtet nach Sprachregionen
Art der Stichprobenziehung Online: offene Mitmachumfrage
Befragungszeitraum: 8. – 21. Januar 2024
mittlerer Befragungstag: 14. Januar 2024
Stichprobengrösse: minimal 1’200, effektiv 19’490 (Cati: 1’210, Online: 18’280), n DCH: 14’271, n FCH: 4’581, n ICH: 638
Stichprobenfehler: ± 2.8 Prozentpunkte bei einem Wert von 50% (und 95%iger Wahrscheinlichkeit)
Quotenmerkmale CATI: Geschlecht/Alter interlocked
Quotenmerkmale Online: keine
Gewichtung: Dual-Frame-Gewichtung, Sprache, Siedlungsart, Parteiaffinität, Recall, Teilnahme
mittlere Befragungsdauer CATI: 12.8 Minuten (Standardabweichung: 3.9 Minuten)
Publikation: 26. Januar 2024, 6h00